Gisela Dischner

Liebe und Müßiggang


2011, 162 Seiten, kart. EUR 17,80
ISBN 978-3-89528-838-8


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Leseprobe: PDF-Datei, 800 KB

Das viel zu lange verdrängte Thema Müßiggang wird endlich wieder intensiv diskutiert. Immer mehr Menschen entdecken den Müßiggang als eine wesentliche Bedingung alles Schöpferischen.
Gisela Dischners These, daß der Müßiggang auch Voraussetzung für Liebesfähigkeit ist, läßt sich weit zurückverfolgen.Von der Antike über die Renaissance bis hin zur Gegenwart werden Liebe und Müßiggang in Philosophie und Literatur immer wieder als konstitutiv zusammengehörig betrachtet.
Gisela Dischner macht auf aktuelle Anzeichen eines Paradigmenwechsels vom homo oeconomicus zum homo aestheticus aufmerksam, der durch das Wissen um den Zusammenhang von Müßiggang und Liebe verstärkt und beschleunigt werden könnte.
Ihr neues Buch schließt an ihr „Wörterbuch des Müßiggängers“ (2. Aufl. 2009) an, dem die FAZ bescheinigte, es sei „eines der raren Bücher“, mit denen man „überall gut durchkommen“ könne.


Gisela Dischner lehrte von 1973 bis 2004 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Sie lebt in Hannover und auf Mallorca. Mit dem Thema Müßiggang beschäftigt sie sich intensiv seit mehr als 30 Jahren.


Inhalt:

  • Vorwort

  • 1. Zeit für die Liebe?

  • 2. Liebe in der Antike und in der Renaissance

  • 3. Nietzsches hellsehender Blick

  • 4. Der andere Zustand: Liebe, Müßiggang und Geschmack

  • 5. Transzendierung ins Diesseits: Offenbar Geheimnis

  • 6. Die Phantasie an die Macht. Aus der Welt des Habens in die Welt des Seins

  • 7. Das Liebesspiel von Phantasie und Wirklichkeit: Schillers Geisterseher und Goethes Werther

  • 8. Die Zukunft beginnt jeden Augenblick. Visionen liebender Gesellschaft

  • Autobiographischer Rückblick

  • Literaturverzeichnis

  • Personenregister



Gisela Dischner liest aus ihrem Buch auf YouTube.

Aus der Kritik:

[…] „Wer widersteht der Schönheit und der Liebe auf Dauer, wenn ihm entfremdete Erwerbsarbeit nicht mehr den Großteil der Lebenszeit stiehlt?“, fragt Dischner und ist sich sicher, „dass wir uns gegenwärtig mitten in einem Paradigmenwechsel von einer Arbeits- zu einer Mußegesellschaft bewegen.“ Selbst wer diese Sicht nicht teilt, findet viel Nachdenkenswertes in Dischners neuem Werk.
Stefan Brams in „Neue Westfälische“ (13.08.2011)

[…] Dischners Buch ist wichtig. Der Titel trifft nicht nur zu. Er ist auch schön. Lasst den Menschen frei werden. Dann wächst er über sich hinaus. Erst in diesem Wachstum begegnet er sich selbst - und will sich, so wie er ist.
José Sánchez de Murillo in „Aufgang. Jahrbuch für Denken, Dichten, Musik“ (9/2012)